Gartenkunst im Passauer Land - 111 Baumpaten pflanzen mit Ben Wagin den Bürgerpark Vilshofen
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Ginkgobäume im Bürgerpark
der Stadt Vilshofen an der Donau

Gartenkunst im Passauer Land - Ein Park für die EwigkeitEin Park für die Ewigkeit

Gärtnerische Meisterwerke, die auch nach hunderten von Jahren noch faszinieren – die Gartenkunst entwickelt ihre Stile durch alle Epochen der europäischen Geschichte und setzte Zeichen, die wir zum Teil heute noch bewundern. Vielfach wurde die Gartenkunst dem gerade herrschenden Zeitgeist angepasst, das hieße heute: eine immer schneller werdende Lebensfrequenz. Das Wort Park wurde von Wirtschaft und Industrie adaptiert, Einkaufs- und Freizeitparks  stehen Gartenschöpfungen früherer Epochen oder einem Hain voll seltener Bäume gegenüber. Grüngürtel im Innenstadtbereich lösen die meisterliche Gartenkunst ab und übernehmen vielfältige Funktionen von Entspannung, Erholung und Ökologie. Die Stadt Vilshofen löst sich von der momentanen Kurzlebigkeit der Gartenarchitektur und schafft einen Park für die Bürger, der die Zeiten überdauern kann.

Wenn Natur, Garten und Kunst zum Dialog bereit sind, entsteht ein grünes Erbe –  Ein Park für die Ewigkeit

Ginkgo - Ein Baum besiegt die Zeit
800 Jahre Stadterhebung in Vilshofen - dieses Jubiläum ließ die Idee reifen zu einem europaweit einzigartigen Projekt, das ein Zeichen für die Gründung der Stadt und für die Gartenkunst setzt: Ein Park mit 365 Ginkgobäumen. Ginkgo biloba, der Fächerblattbaum, ist ein Überlebensstratege im Pflanzenreich und damit auch einer der widerstandsfähigsten Straßen- und Parkbäume, was zahlreiche Alleen in München, Freiburg, Dresden oder New York belegen. Auch wenn manche Gartenexperten den Ginkgo gerne als exotische Pflanze bezeichnen – dieses lebende Fossil ist ein Baum, der schon vor über 70 Millionen Jahren bei uns heimisch war. Er zog sich mit der Eiszeit zurück nach Asien und erlebte einen ersten Erfolg der Wiedereinführung mit dem Zeitalter der Aufklärung in Europa: der asiatische Wunderbaum - Mythos und Realität zugleich - wurde zum Exportschlager. In Europa gibt es den Ginkgo seit fast 300 Jahren, in Asien sind die ältesten Exemplare weit über 1000 Jahre alt, das sind gute Voraussetzungen für einen Park der Ewigkeit in Vilshofen an der Donau.

Ben Wagin, Baumpate, Aktionskünstler
Als Baumpate widmet er sich seit Jahrzehnten der Verbreitung und dem Erhalt des Ginkgo – ob durch groß angelegte Pflanzaktionen oder durch das „Parlament der Bäume“ an der ehemaligen Mauer nahe des Berliner Reichtags. Weit über 3000 Ginkgo-Bäume wurden in Berlin - mit viel prominenter Unterstützung - inzwischen von dem Aktionskünstler gepflanzt. Ben Wagin unterstützt die Stadt Vilshofen im Jubiläumsjahr mit einem Vortrag über den Wunderbaum Ginkgo, sowie durch eine Pflanzaktion im Herbst 2006 mit den Bürgern.

Das Konzept: Dialog von Natur und Gartenkunst
:: Das Bestehende sichern und aufwerten, das Neue entwickeln und schaffen
    – und beides gestaltend verbinden

:: Naturraumtypische Strukturen an den Randzonen des Bürgerparks stellen
   die Verbindung zu den Vilsauen her

:: Im Zentrum des Parks bilden 800 Ginkgobäume ein einzigartiges
   Gartenkunstwerk

:: Eine offene Freiraumstruktur für Nutz- und Spielflächen sowie eine Kneipp-
    und Keingartenanlage sorgen für eine überlagernde Erholungsnutzung

Nachhaltigkeit – Der Park ist ein Geschenk der Bürger
Institutionen, Firmen, Vereine, Schulklassen, Kindergärten sowie Bürgerinnen und Bürger aus der Region beteiligen sich als Paten und Sponsoren für die 365 Ginkgobäume. Damit entsteht ein Ort der Identifikation.

Mit seinen 800 Ginkgobäumen setzt die Stadt an der Donau ein Zeichen der Gartenkunst, es entsteht ein „Park für die Ewigkeit“.  Eingebettet in die Wasser- und Auenlandschaft, wird dieser Hain noch in Jahrhunderten Stadt und Landschaft prägen.

Hermann Scheuer,
Kurator für Gartenkunst im Landkreis Passau
im September 2005

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